Analoge Momente in Paris – mit der Hasselblad 500CM
- Luca Bennett Junghans

- 3. Aug.
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 4. Aug.
Ein persönlicher Blog meines Ausflugs
Im Februar waren wir fünf Tage in Paris & meine Hasselblad 500CM war natürlich mit dabei.
Ich liebe die analoge Fotografie, weil sie mich dazu bringt, bewusster zu fotografieren
und mich ganz auf den Moment einzulassen. Um die Kamera unterwegs
gut zu sichern, hab ich sie an einem Kameragurt mit Drahtseil befestigt - gerade bei Streetphotography
oder wenn man viel in Bewegung ist, gibt das ein gutes Gefühl.

Ein besonderes Feature meiner Hasselblad ist der Sucher mit der Schachtoptik, den ich sehr mag. Manchmal ist er bei offener Blende von f/2.8 und wenn Bewegung im Bild ist etwas tricky zu bedienen, aber insgesamt klappt das ganz gut und man gewöhnt sich schnell daran. Dass das Foto durch den Sucher Spiegelverkehrt projiziert wird, ist nur leider ziemlich nervig.
In Paris habe ich Streetphotography gemacht, Landschaften festgehalten und natürlich auch Portraits von uns und von Fremden, die mir spontan vor die Linse gekommen sind. Die Stadt bietet so viele tolle Motive, das Licht ist oft besonders, und die Atmosphäre macht jedes Bild zu etwas Besonderem.
Beim Entwickeln der Filme ist im Labor leider bei einem Bild etwas schiefgelaufen. Es sieht so aus, als wäre starker Lichteinfall im Bild, tatsächlich war das aber nicht der Fall. Das Foto ist dadurch leider beschädigt.
Ganz besonders in Erinnerung bleibt mir ein uralter negativ Film aus einem Mausoleum. Ich würde so gern wissen, was darauf zu sehen ist und warum der Film darein geworfen wurde. Vermutlich schon vor Jahrzehnten.

Nach der Reise ging es ans Digitalisieren und Bearbeiten der Fotos – insgesamt waren es rund 60 Aufnahmen. Das Scannen mache ich selbst mit 6400 dpi, um die bestmögliche Qualität zu erreichen. Die Nachbearbeitung dauert bei mir oft einige Stunden, weil ich jedes Bild ganz genau in Farbe, Kontrast und Schärfe anpasse. Für mich gehört das einfach zum analogen Workflow dazu und macht den Unterschied aus.
Jetzt steht die große Auswahl der besten Fotos an – und natürlich das Einrahmen. Ich freue mich schon darauf, die schönsten Bilder mit handgemachten Rahmen zu versehen und sie so richtig zur Geltung zu bringen.
Diese Reise hat mir wieder gezeigt, wie viel Freude und Ruhe analoge Fotografie bringt – gerade in einer schnelllebigen Welt. Jedes Foto ist ein kleines Kunstwerk, das Zeit und Sorgfalt braucht.
Mir fällt grade wieder auf, wie schön das 1x1 Format der Mittelformatkamera ist. Besonders und gleichzeitig auf den Punkt bringend. Es ist gestalterisch weniger am Ablenken.
Die Fotos sind nur farblich bearbeitet und ohne Effekte - also im Original.
Meine Lieblingsfotos aus Paris











Ein bisschen von der Handy-Kamera und BTS


























































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